07.09.2020

Ein Bericht von Hilka Wagner

 Der Tag der Einschulung ist einer der ersten feierlichen Momente im Leben der Kinder. Mit dem Eintritt in die Schule gehen die Kinder den nächsten großen Schritt in die Selbstständigkeit. Darauf haben die meisten unserer Schüler*Innen sehnsüchtig gewartet. Ein Mädchen hingegen fragte ihre Eltern direkt am Abend der Einschulung, was man dafür tun müsse um zurückgestellt zu werden. Das verstehen wir, besonders nach der intensiven, fordernden, aber auch Zusammenhalt fördernden Situation zu Hause, ohne die übliche vorherige Kitazeit, ist die Einschulung eine besondere Herausforderung.

Auch für uns Pädagog*Innen, die sonst einen Tag vor dem großen Fest wie Bienen durch ihren Bienenstaat summen um aufgeregt und fleißig die Treppenhäuser zu schmücken, war es eine neue Erfahrung. Ob nun besonders schön oder besonders kurz. Darüber sind wir uns im Team uneinig. Die meisten von uns empfanden diesen kleinen und familiären Rahmen als sehr angenehm für die Kinder. Diese entspannte Atmosphäre ermöglichte es den Erstklässler*Innen schnellstmöglich ihre heißersehnten Zuckertüten überreicht zu bekommen und die Mitschüler*Innen, sowie den Klassenraum schnell kennenzulernen. 

Den anderen fehlte es an großen Festreden und den üblich einstudierten Programmen, die sonst wochenlang von den jetzigen Zweit- und Drittklässlern liebevoll vorbereitet und mit vollem Einsatz und vor stolzgeschwellter Brust vorgetragen worden wären. 

Zusammenfassend kann man sagen, dass besondere Zeiten besondere Maßnahmen erfordern und wir die Einschulung im Rahmen unserer Möglichkeiten zu einem unvergesslichen Tag gemacht haben.